Dienstag, 13. März 2018

Face-to-Face-Kommunikation

“Spiel erfordert oft Mobilisierung. Damit es nicht in Aggressivität umschlägt, muss Face-to-Face-Interaktion stattfinden“ - Stephen Porges - Professor für Psychiatrie und Biomedizintechnik
Alle Säugetiere verfügen über ein System für soziales Engagement, dass der Regulierung des Kampf - Flucht - Verhaltens dient. Ist dieses System abgeschaltet oder blockiert, ist die Wahrnehmung, ob Freund oder Feind im Anmarsch ist, getrübt und auch das Gegenüber kann darauf hin irritiert reagieren.
Daher ist es so wichtig, dass Hunde, besonders während ihrer Entwicklung, auch ihr Nervensystem ausbilden können. Körpersprache ist mehr, als nur bestimmte Bewegungen zu erlernen. Besonders für die Kommunikation ist es wichtig über bestimmte Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zu verfügen. Beim Spiel ist der Blickkontakt entscheidend oder wenn dies nicht geht, die Stimme. So signalisieren sie einander, dass es nicht gefährlich ist, mit ihnen zusammen zu sein, d.h. sie können zusammen rumtoben ohne sich zu verletzten.
Während man früher der Annahme war, dass Spielen nur dem Einüben von Jagdsequenzen oder dem Kampf- / Fluchtverhalten dient, so weiß man heutzutage, dass das Spiel vor allem dazu dient, Fähigkeiten zu entwickeln, die der Regulation des Körperzustandes dient (Aufregung -
Entspannung / Mobilisierung - Immobilisierung). Erwachsene Hunde spüren es, wenn die Jungen zu sehr aufdrehen und unterbrechen das Spiel, bleiben aber in Kontakt bis sich die Nerven wieder beruhigt haben. Denn Säugetiere brauchen Artgenossen, um ihre Körperzustände regulieren und überleben zu können.

Dies können Welpen jedoch nicht von anderen Welpen lernen, sondern nur von gut sozialisierten erwachsenen Hunden. Welpen schaffen es noch nicht, sich selber zu regulieren, geschweige denn, jemanden anderes zu beruhigen. Daher kippt das Spiel unter Welpen oftmals und endet in Mobbing, Flucht, Kampf und Stress. Welpen brauchen unbedingt Vorbilder von denen sie lernen und daran wachsen können. Das Spiel sollte daher vielmehr als neuronale Übung angesehen werden, die die Fähigkeit schult, zwischen verschiedenen physiologischen Zuständen zu wechseln und somit die Resilienz zu fördern.
Befindet sich ein Hund im Kampf / Flucht Modus, ist er gegen soziale Interaktionen immun. Daher sollte bei Hundekontakten immer darauf geachtet werden, dass eine Face-to-Face-Kommunikation stattfinden kann, damit das Gehirn in einen Zustand der Sicherheit versetzt wird, um sich entspannt auf das Gegenüber einlassen zu können.

Auch der Mensch ist ein Säugetier und sollte daher im Kontakt mit einem Hund auf eine freundliche Kommunikation achten. Genauso sollte der Mensch als potentieller Spielpartner auch immer darauf achten, dass ein Spiel ein Spiel bleibt. Puscht sich ein Hund während des Spiels zu hoch, liegt es an uns, dies wieder liebevoll zu regulieren. Den Hund für eine Reaktion des Nervensystems zu bestrafen macht überhaupt keinen Sinn. Im Gegenteil, fehlen dem Hund sogenannte Coping / Anpassungsstrategien oder haben wir einfach die Grenzen übersehen, so liegt es auch an uns, einem Hund wieder einen sicheren Rahmen zu geben.
Wie schlecht heutzutage Hunde reguliert sind, sieht man an der ansteigenden Zahl von hyperaktiven, distanzlosen und impulsiven Hunde, die über eine sehr geringe Frustrationstoleranz verfügen.

Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Mittwoch, 14. Februar 2018

Piloerektion = Gänsehaut

Gänsehaut ist per se nichts Schlimmes, es gibt also grundsätzlich keinen Grund zur Sorge, wenn ein Hund die Haare aufstellt.
Denn bei Gänsehaut handelt es sich nur um eine Kontraktion des Haarbalgmuskels, so dass sich der Haarfollikel über die Hautoberfläche erhebt und sich das Haar aufrichtet. Diese Kontraktion wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert.

Ursache dafür können sowohl negative als auch positive emotionale Erlebnisse sein. Erlebnisse, die einem sozusagen unter die Haut gehen. Zittern (auch aufgrund von Kälte), Angst oder pure Freude können Auslöser für den Erregungszustand sein.
Einige Menschen bekommen Gänsehaut, wenn sie sich ekeln oder auch wenn sie Musik hören. Wiederum andere, wenn sie sich gruseln oder auch wenn sie Herz erwärmende Bilder sehen.
Finde heraus, wann dein Hund zu Gänsehaut neigt...
Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Sonntag, 4. Februar 2018

Pubertät - Gehirn wegen Umbau geschlossen

Pubertät - “Gehirn wegen Umbau geschlossen“ oder auch “dieses Gehirn ist vorübergehend nicht zu erreichen“ 
Auch wenn fast jeder über diese Aussagen schmunzeln muss 😏       
wird diese Phase oftmals für Hunde und auch für Hundeeltern zu einer echten Herausforderung. Man hat das Gefühl, dass jeglicher Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen wird.
Zu einem glücklichen Leben braucht es Ausgeglichenheit. Daher ist es das Wichtigste und Schönste für unseren Hund, wenn wir unseren Hund in schwierigen Zeiten dabei unterstützen, Ruhe in sich selbst zu finden.

Der Vorteil bei Hunden im Gegensatz zum Menschen ist, dass durch geschicktes Management, das Verhindern von unerwünschten Verhaltensweisen viel leichter ist.

Die eigene Entspannung - die sogenannte Selbstregulierung ist dabei immens wichtig, wenn ich zum einen meinem Gegenüber emotional helfen möchte und zum anderen, damit ich gut für mich selber sorgen kann, um schwierige Zeiten leichter zu meistern.
Da das Gehirn von Mensch und Hund in den wichtigen Bereichen nahezu identisch ist, gibt der nachfolgende Artikel Aufschluss, was in der Zeit des pubertären Umbau's im Hirn so los ist...
http://www.deutschlandfunkkultur.de/pubertaet-gehirn-wegen-…

Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Mittwoch, 24. Januar 2018

Ich bin wie DU

Man kann seinen Hund nicht nicht erziehen, denn man kann sich nicht nicht verhalten! Egal was ich tue, es hat einen Einfluss auf meinen Hund.
Von daher sollte ich darauf achten, dass es mein Hund so leicht wie möglich hat, in einer Gesellschaft, in der es nun mal Regeln und Vorschriften gibt, sich wohl zu fühlen, gut zurecht zu kommen und möglichst viele positive Erfahrungen zu machen.
Besonders junge Hunde passen sich uns an, da ihr Nervensystem noch darauf ausgerichtet ist, sich von außen regulieren zu lassen. Diese Übertragung kann ein Fluch und ein Segen zugleich sein, bin ich ruhig, freundlich, geduldig und entspannt wird sich das genauso auf meinen Hund auswirken wie eine nervöse, aggressive, unsichere, respektlose oder auch ängstliche Energie.
Foto: Nadine Brinkhoff
Gesunde Hunde sind von Natur aus sehr soziale Wesen - haben wir die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen, sollten auch wir dafür sorgen, dass sie lernen können, sich sozial kompetent zu verhalten.
Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Donnerstag, 11. Januar 2018

Spielgesicht

Hunde verstehen keine Ironie! Spiel ist Spiel und Aggression ist Aggression. Was Hunde jedoch tun ist spielerisch Dinge wie Kampf und Jagd einüben. Aber ein Spiel wird dann ganz eindeutig durch bestimmte Mimik und Gestik gekennzeichnet.
Natürlich kann ein Mensch nicht das selbe Repertoire an hündischem Verhalten nachahmen, aber ein freundlicher Gesichtsausdruck, sowie Lachen, große Augen und eine fröhliche Stimmung können unterstützen, damit ein Spiel ein Spiel bleibt.
Fotos von Nadine Brinkhoff - Tierisch gut drauf
Ein Spiel, welches mit Sticheleien, Provokationen und Schikanen begleitet wird und ins Mobbing kippt, ist kein Spiel mehr und fördert nicht die sichere Bindung.
Durch das Erkennen von Stresssymptomen, Kommunikationssignalen, Übersprungshandlungen und das adäquate Reagieren darauf, wird aus Spaß niemals Ernst werden.
Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Silvester naht...

Das Wichtigste gleich vorweg - lasse Deinen Hund in der Silvesternacht niemals alleine. Es gibt so viele unterschiedliche Böller, Geräusche, Lichtblitze und Raketen, die unkontrolliert durch die Gegend fliegen, so dass selbst der coolste Hunde Angst bekommen kann. Eine Bezugsperson, die Schutz vermitteln kann, verhindert daraus evt. entstehende Folgen.
Da wo sich der Hund am wohlsten fühlt sollte er unbedingt bleiben dürfen. Dies kann das Badezimmer sein, der Keller, eine Höhle, unter der Bettdecke im Bett oder auf dem Sofa oder / und die Nähe seines Menschen. Außerdem kann das Herunterlassen der Jalousien, sobald es dunkel wird, sowie das Anstellen von Musik oder des Fernsehers die Knallereigeräusche abdämpfen. Ansonsten sollte man sich so normal wie möglich benehmen und mit dem weitermachen was gerade ansteht: liege ich im Bett, drehe ich mich um und schlafe weiter, gucke ich Fernsehen, lese ein Buch oder bin in einer Unterhaltung, so bleibe ich dabei.

Jedoch: Bitte niemals den Hund ignorieren!

Sondern ihn liebevoll mit einbeziehen, ihm Optionen anbieten aber nicht aufdrängen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ruhe lässt sich nicht erzwingen, aber beruhigen!
Denn Angst gehört zu den Emotionen, die vom Urvater des Gehirns gesteuert werden – dem Stammhirn. Daher macht jede Art des Trainings in der Silvesternacht gar keinen Sinn, da wir zum bewussten Lernen auf einen anderen Teil des Gehirns zurückgreifen müssen, dem Neocortex. Das Stammhirn kann willentlich nicht beeinflusst werden, daher ist die beste Möglichkeit, wenn Denkprozesse vorübergehend nicht erreichbar sind, die Spiegelneuronen zu benutzen. Auch Co-Regulation genannt. Denn Nervensysteme vernetzen sich automatisch. Das heißt, je ruhiger und gelassener die Bezugsperson ist und / oder ein anderer Hund, umso mehr kann ich den ängstlichen Hund unterstützen. (Bitte nur aufpassen, dass der andere Hund sehr stabil ist, nicht dass die Angst die Oberhand gewinnt).
Soziale Unterstützung ist auch insofern nützlich, da es zur Ausschüttung von Oxytocin (dem Kuschelhormon) kommt, was sich wiederum positiv auf den Stresslevel auswirkt. Dies kann durch Körperkontakt, Berührungen, einer ruhigen Stimme, aber sogar auch nur durch liebevollen Blickkontakt ausgelöst werden. (Bitte unbedingt auf die individuelle Befindlichkeit des jeweiligen Hundes achten, denn manche empfinden Streicheln in aufregenden Situationen eher als unangenehm).
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum ein Hund Angst vor Böllern, Schüssen, Lichtblitzen usw. hat. Erlerntes Verhalten, schlechte Erfahrungen, negative Verknüpfungen uvm. Ein weiterer wichtiger Punkt können jedoch auch chronische Schmerzen und Schmerzgedächtnis sein. Schmerzen gehen einem sprichwörtlich auf die Nerven, und die Geräuschempfindlichkeit steigt. In diesem Fall hätte man mit gutem Schmerzmanagement im Voraus wesentlich mehr Erfolg als mit jeglichen Tipps zur Silvesternacht.
Safety first…

Solange ich nicht wirklich weiß, wie mein Hund auf Feuerwerk & Co reagiert, sollte ein Hund unbedingt angeleint sein, ab dem Moment wo der Verkauf von Feuerwerkskörpern erlaubt ist. Selbst wenn ich mit dem Hund weit in die Natur fahre, um der Böllerei zu entgehen, Raketen sind besonders für Hunde auch in großer Entfernung zu hören. Je nach Hund helfen auch Sicherheitsgeschirre und / oder doppelte Sicherung über Geschirr und Halsband.
Hunde, die panisch reagieren, sollte man, wenn möglich nur in den Garten lassen oder man bleibt in der Nähe des Hauses oder Autos, so dass sie jederzeit die Möglichkeit haben, sich in Sicherheit zu begeben. Ein Hund der panisch reagiert ist im Überlebensmodus und braucht an dem Tag keine weitere Auslastung.

Da es jedes Jahr doch immer wieder passiert, dass ein Hund panisch davon stürmt, sollte man rechtzeitig Vorsorge treffen. Durch den Registrationschip und der kostenlosen Registrierung bei dem Haustierservice tasso.net kann ein Hund schnellstmöglich identifiziert und zurückgebracht werden.
Wenn Spiele im Zuhause möglich sind, umso besser. Ansonsten Musik im Haus oder Auto anlassen, um die Geräusche etwas abzuschwächen, auch Singen kann helfen, um wenigstens Zeit für das große und kleine Geschäft zu schinden.


Von Muskel relaxierenden Medikamenten wie Acepromazin (eher bekannt unter den Namen Vetranquil, Sedalin, Calmivet) ist unbedingt abzuraten, da die Angst und das Geräuschempfinden bleibt, der Hund aber aufgrund des Medikamentes nur keine erkennbaren Körperreaktionen mehr zeigen kann, wie z.B. Zittern oder Umherlaufen. Zudem kann es aufgrund der Muskelrelaxation zu unkontrollierter Entleerung von Blase und Darm kommen. Ein wahrer Alptraum.
Cds zum Sensibilisieren funktionieren, wenn überhaupt, nur über einen längeren Zeitraum. Die Cd simuliert lediglich die Geräuschkulisse, jedoch nicht die Spannungen und Vibrationen, die in der Silvesternacht in der Luft liegen. Das Wichtigste bei der Cd ist jedoch trotzdem, dass die Dosierung vorsichtig erfolgt. Der Hund darf keine Angst bekommen durch die Geräusche, so dass man Tag für Tag die Lautstärke hoch regeln kann. Sollte ein Hund bei der CD nicht entspannt bleiben können, ist es unserer Meinung nach ratsam, lieber auf den Dauerstress aufgrund der CD zu verzichten, und das Nervensystem lieber bis zur Nacht der Nächte zu stabilisieren.
Körpertherapien wie Massagen, Wärmebehandlungen, Tellington Touch können sehr unterstützend sein. Zum einen sollten diese Anwendungen mit Entspannung und sozialer Zuwendung positiv verknüpft sein und zum anderen mit Sicherheit, Ruhe und einem guten Körpergefühl. Zu einem guten Körpergefühl verhelfen auch Übungen aus der Hundephysiotherapie. Hierbei ist man erfreulicherweise nicht auf die Geräte in einer Praxis angewiesen, da sich Baumstämme, Bürgersteige, Treppen, Slalom“stangen“, verschiedene Untergründe überall finden lassen.

Therapieformen, die sich außerdem als sehr nützlich erwiesen haben, die aber nur von erfahrenen, geübten Hundephysiotherapeuten, -osteopathen und / oder Tierheilpraktikern ausgeübt werden sollten, sind Akupunktur oder die Laserbehandlung. Diese kann sich positiv auf die Psyche auswirken und für Entspannung sorgen. Während bei der Akupunktur bestimmte Punkte mit Nadeln stimuliert werden, bietet der Laser die nadellose Alternative. Dazu gibt es im Laserbereich sogar Frequenzen, die gezielt auf die Psyche einwirken können.

Das Thundershirt oder Körperbandagen sind mit Sicherheit auch ein Versuch wert. Dieses Thundershirt, was einem Hund angezogen wird ist nicht einfach nur ein enges T-Shirt, sondern ein enganliegender Body der aufgrund nervaler Reizungen eine beruhigende Wirkung auf den Hund haben kann, die sogar wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Es ist ähnlich dem „Puken“ im Humanbereich, dass bei Säuglingen und traumatisierten Menschen große Anwendung findet. Es mag aber auch Lebewesen geben, denen diese Enge Angst macht. Da sich der Hund dem Shirt nicht entziehen kann, bitte einen Hund während der ersten Zeit nicht mit dem Shirt alleine lassen. Die Körperbandagen werden unterschiedlich um den Körper gewickelt und haben einen ähnlichen Effekt. Durch die Verbesserung des Körperempfindens und der Eigenwahrnehmung des Körpers können Hunde sprichwörtlich wieder schneller zu sich kommen.
Einigen Hunden kann mit Bachblüten oder Kräutermischungen geholfen werden, die Silvesternacht besser zu überstehen. Dazu sollte man sich rechtzeitig von professioneller Hilfe beraten lassen, so dass die Dosierung ausprobiert und bei Bedarf entsprechend angepasst werden kann.
Auch die Ernährung kann eine wichtige Rolle bei Angst spielen. Tryptophanhaltige Lebensmittel können sich unterstützend auswirken und ebenso ein moderater Proteingehalt (höchstens 20%). Eine Futterumstellung an den letzten Tagen des Jahres wird in der Regel keinen allzu großen Einfluss in der Silvesternacht haben. Sie sollte daher frühzeitig mit einbezogen werden. Hierzu gibt es mittlerweile einige sehr gute Hundeernährungsberater, die die Ernährung genau auf die Bedürfnisse und Befindlichkeiten des Hundes abstimmen.
Sollte der Hund aufgrund des Stresses noch zum Kauen in der Lage sein, so kann man auf Kauartikel und Kauspielsachen zurückgreifen. Dies dient nicht nur der Beschäftigung des Hundes, sondern es fördert bei vielen Hunden auch den Stressabbau. (Für BARFER bieten sich gute knorpelige Sachen an, aber auch gefüllte Kongs erfüllen eine Weile den Kauspaß).
Zudem gibt es mittlerweile auch einige Hilfsgeräte, die zwar auch erst in entspannten Situationen aufgebaut / konditioniert werden sollten, aber relativ schnell Wirkung zeigen. Hierzu zählen der DAP (Dog Appeasing Pheromone) Stecker oder Adaptil-Stecker. Beide werden nur in die Steckdose gesteckt und versprühen einen für uns Menschen neutralen Duft, der aber auf Hunde eine beruhigende Wirkung haben kann. Oder Relaxodog, ein Gerät, dass Musik und Ultraschallwellen aussendet, um auf Hunde beruhigend einzuwirken. Hierzu sind uns keine negativen Wirkungen bekannt, jedoch viele positive oder keine. Der Vorteil dieser Hilfsmittel ist, dass ein Hund sich jederzeit entziehen oder auch deren Nähe aufzusuchen kann.
Alles was wirkt kann so oder so wirken, daher niemals Versuche in kritischen Situationen ausprobieren. Das schönste Geschenk ist nichts wert, wenn ich es mit unangenehmen Situationen verbinde.

Mit hunde-freundlichen Grüßen und einen guten Start ins Neue Jahr!
Stephanie Küster

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Die Sache mit der Auslastung...

Auslastung bedeutet nicht, noch mehr Arbeit aufgedrückt zu bekommen und / oder für irgendjemanden irgendwelche Jobs machen zu dürfen.

Sich am Abend zufrieden und ausgelastet zu fühlen bedeutet, dass alle Bedürfnisse ausgewogen erfüllt worden sind:

genügend ausgewogene Ernährung
genug Schlaf
sich sicher fühlen
Spaß haben
Freunde treffen
etwas nur für sich tun
Bewegung
die Seele baumeln lassen
auf Entdeckungsreise gehen und zufrieden nach Hause kommen.


Lass dir von deinem Hund eine Welt zeigen, die viele schon längst vergessen haben...
Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster