Samstag, 5. März 2022

Mein Hund darf Knurren - Deiner auch?

 Viele Menschen haben Angst vor den Lautäußerungen ihres Hundes, dabei gehört auch Knurren zu dem natürlichen Repertoire der Kommunikation.

Gefühle kann man nicht einfach abstellen, daher ist es nicht ratsam, seinem Hund das Knurren und Bellen zu verbieten, denn sonst kann es im schlimmsten Fall passieren, dass ein Hund ohne Vorwarnung zubeißt. Besser ist es natürlich, auf die kleinen, feinen Signale zu achten, um auf Grenzen adäquat reagieren zu können, aber aller Anfang ist schwer...
Wer ist lauter, Täter oder Opfer? Lass Dir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Dein Hund auch mal lautstark reagiert...
Natürlich wäre es schön, wenn ein Hund niemals in die Lage kommen müsste, sich selber zu verteidigen, aber sich nur mal aufregen weil... macht einen Hund noch lange nicht aggressiv.



Im Gegenteil, souverän Grenzen setzen zu lernen ist wie ein Kurs in Selbstverteidigung, in dem man nur mehr Sicherheit im eigenen Körper gewinnt. Denn Vertrauen in die eigene Stärke und in die eigenen Fähigkeiten, macht auch Hunde zu einem geduldigeren, freundlicheren Lebewesen, dass es nicht nötig hat, alles persönlich zu nehmen und ständig irgendwas “klären“ zu müssen.
Man muss nicht perfekt sein, und man muss auch nicht alles richtig machen, aber Überforderung, Provokation und Aggressionen können Hunde in eine für sie aussichtslose Lage bringen. Gut gemeint ist nicht immer gut, aber ein respekt- und liebevoller Umgang schafft Vertrauen und führt auch in brenzligen Situationen zu einem guten Ausgang.
Eine friedliche Haltung, Geduld und Beständigkeit sind Werte, die immer mehr verloren gehen, wenn wir die Lösungen im Außen suchen...

Mit hunde-freundlichen Grüßen,
Stephanie Küster

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