Montag, 25. Juli 2016

Welpenzeit


Die Welpenzeit ist sehr kurz, und Hunde lernen in dieser Zeit extrem schnell und nachhaltig. Den sogenannten Welpenschutz gibt es nicht, und daher ist es wichtig, Welpen Erfahrungen machen zu lassen, die für ihre Entwicklung und den Rest ihres Lebens von Nutzen sind.


Freie Bewegung, Erkundung, Sozialisierung, Spiel und gute, freundliche Sozialkontakte sind elementare Verhaltensgrundlagen, damit sich ein Hund ein Leben lang sicher und frei fühlen kann.


Aber es ist auch sinnvoll, dass nicht jeder Blödsinn, den ein Welpe ausprobiert, bewusst oder unbewusst belohnt wird.



Man tut sich also einen Gefallen, wenn ein Welpe beim Ausprobieren z.B. jagdlicher Bewegungsabläufe (hinterher rennen, anspringen, schnappen, fixieren...) ein Gegenüber hat, was nicht darauf reagiert und eher Ruhe rein bringt.


Ruhe und Selbstregulation muss einem Welpen erst noch durch Co-Regulation beigebracht werden, da das Nervensystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Von Außen sozusagen, durch einen Sozialpartner der Ruhe ausstrahlt, lernt der junge Hund sich nach Aufregung schnell wieder zu beruhigen.



Findet diese Selbstregulation nicht statt, kann es zu nachhaltigen Folgen bis hin zu einem Entwicklungstrauma kommen.


Hunde, die ständig unter Anspannung stehen, hyperaktiv sind und über keine Impulskontrolle verfügen können eine Folge davon sein.


Denn Trauma entsteht im Nervensystem und nicht im Ereignis! P. Levine

Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster


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