Freitag, 22. September 2023

Fokussieren <-> Eintunneln

Wusstest Du, dass beim Fokussieren das Hirn ruhiger und dadurch die Leistung besser wird?

Anfangs untersuchen Welpen jeden noch so kleinen Grashalm 🌱 Vieles wird ins Maul genommen und intensiv beschnuppert...

Zum einen aus Neugier, zum anderen um zu kommunizieren und sich zu regulieren.

Da viele Menschen heutzutage diese Ruhe kaum aushalten können, wird auch Hund animiert, weiter zu gehen. Dabei wird leider gar nicht wahrgenommen, wie aufregend die Welt für Hunde sein kann.

Multitasking kann im Notfall zwar Leben retten, aber wie das Wort Notfall schon sagt, sollte es selten Anwendung finden.

Denn in der Natur sind Tiere multitaskingfähig, wenn Gefahr droht, d.h. wenn sie unsicher sind, da sie mit allen Sinnen Ausschau nach Bedrohung halten müssen. Multitasking hält daher das Hirn in Anspannung bzw. den Körper in Alarmbereitschaft...

Ein Lebewesen, dass alarmbereit ist, kommt schwer zur Ruhe und bekommt nicht genügend Schlaf.

Der Trick ist, immer mit der Ruhe zu beginnen, damit das Fokussieren (dran bleiben, nicht aufgeben) überhaupt klappen kann.

Allerdings sollte Fokussieren niemals mit Eintunneln verwechselt werden. Während beim Fokussieren der Hund sowohl bei sich ist, seine Umwelt wahrnimmt und sich sicher fühlt, nimmt Hund beim Eintunneln die Umgebung kaum noch wahr, was dann eher in die Kategorie Traumafolge und Stress gehört.

Weil sich Stille für viele mittlerweile jedoch gefährlich anfühlt, werden Ablenkungen gesucht... Ein Kreislauf der zu Dauerstress führt.

Dabei sollte jeder Stille genießen können...🙏❤