Montag, 4. September 2017

Trösten erlaubt?!? Aber natürlich!!!

Wenn ein Hund vor Schmerzen aufschreit, sollte jeder mit Mitgefühl reagieren!
Heute auf dem Spaziergang schrie Leni plötzlich auf. Wir waren mit ihrem Hundekumpel unterwegs, zusammen mit seinen Menschen, als sie sich irgendwie verletzt haben musste. Der Aufschrei ließ alle aufschrecken und das schreiende, panische Weinen berührte jeden mitten ins Herz. Ich sprach Leni sofort an, hockte mich hin und lockte sie zu mir. Leni kam auch sofort, humpelnd auf drei Beinen und ließ sich mit weinendem Klang in der Stimme fallen. Sie legte sich auf die Seite und blieb still liegen.
Da keine offensichtlichen Wunden zu sehen war, streichelte ich sie und hielt ihr verletztes Beinchen erst einmal ruhig fest. Tat sie mir leid? Natürlich, denn ich weiß wie schmerzhaft es sein kann, wenn man nur mal mit der Zehe irgendwo hängen bleibt.
Mit ruhiger, fester, liebevoller Stimme sagte ich zu ihr „ich bin da, du bist nicht alleine, ich kümmere mich um dich“. Ob Leni meine Worte verstanden hat… mitnichten…aber mir kommt es vielmehr auf die Energie und Ausstrahlung dabei an, die in meinen Worten mitschwingt. Die Ruhe und Zuversicht, die auch ein Hund braucht, dass das Erlebnis vorbei ist und sie sich in Sicherheit befindet (nicht nur für einen ehemaligen Straßenhund kann das von entscheidender Bedeutung sein).
Schon in dem Moment als ich sie das erste Mal rief, nahm sie meine Hilfe, meinen Schutz dankbar an. Sie wurde in meinen Armen sofort ruhiger, so dass ich nach wenigen Sekunden sogar ihr Beinchen Schritt für Schritt durchbewegen konnte. Auch ihr Hundekumpel kam vorsichtig an, um nach ihr zu schauen.
Nachdem ich nichts mehr feststellen konnte und sich Leni sichtlich beruhigt hatte, lockte ich sie hoch und ließ sie ein paar Schritte laufen…
Super gemacht! Noch ein paar unsichere Tapser beim Einlaufen und schon war sie wieder fit 
Allerdings kam sie gleich nochmal von hinten angeschlichen und drückte sich zwischen meine Beine durch, für Leni ein seltenes aber klares Signal für mich zum Stehen bleiben, um sie zu streicheln – kurzes, liebevolles Kuscheln war angesagt.
Zuhause angekommen hieß es dann nur noch... Hundemüde, geh zur Ruh, beide Äuglein fallen zu... 





Mit hunde-freundlichen Grüßen, Stephanie Küster

Mit 😴

Mi


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